Sein Vorgänger Modell: Gel Noosa Tri
Sein Vorgänger Modell, der Gel Noosa Tri, war wirklich mein Lieblingsschuh. Und das nicht nur, weil er mich bereits bei meinem ersten Ironman in Zürich 2014 und bei meinem Marathon in London dieses Jahr begleitet hat. Nein, ich hatte ihn während Jahren für unzählige Trainingseinheiten am Fuss. Nicht nur beim Intervall und Tempolauf, sondern auch bei den Long Jogs. Ein Allrounder und Tempomacher zugleich - die ideale Mischung für mich.
Erster Eindruck Noosa FF

Entsprechend war mein Frust, als ich gehört habe, dass es dieses Modell zukünftig nicht mehr gibt. Dennoch wollte ich dem Nachfolger, dem Noosa FF, eine Chance geben und habe ihn in einem ASICS Shop in London anprobiert. Und ich war überzeugt, diesen Schuh nicht zu laufen, weil er sich beim ersten Anprobieren vorne sehr breit anfühlte. Obwohl, optisch hat er mir schon dazumal sehr gut gefallen. Aber erste Priorität hat bei mir immer noch der Tragekomfort und das Laufgefühl.
Zweite Chance

Irgendwie liess mich der Schuh nicht los und ich war doch sehr neugierig, wie dieser wohl sein wird. Auch inspiriert von vielen da draussen, die diesen Schuh bereits gelaufen sind und schwärmten. Und so schnürte ich mir den Noosa FF an meine Füsse fürs erste Lauftraining und ich muss sagen, es war Liebe auf den zweiten Blick. Er fühlte sich beim Laufen überhaupt nicht zu weit an. Im Gegenteil, die Stabilität ist sehr gut, er ermöglicht ein direktes Laufen und fühlt sich leicht am Fuss. Genau die Kombination, welche ich also mag.
Ein paar Facts zum Noosa FF
- Schuh für schnellere Einheiten (idealerweise Strasse/Bahn)
- 205g
- neutrale Pronation
- GEL-Dämpfung im Rückfussbereich
- FlyteFoam-Mittelsohle: trotz Leichtigkeit maximale Dämpfung
- Impact Guidance System (ISG) hilft, dass sich der Schuh den natürlichen Bewegungen und den Füssen anpasst
- Rutschfest dank Grip-Aussensohle und Wet-Grip-Rubber-Material
- Dank Reflektoren (3M) auch sichtbar beim Training im Dunkeln
NOOSA FF Getestet: Persönlicher Check

Die Fakten tönen vielversprechend: Ein leichter Schuh, der gut dämpft und führt. Hält der Schuh aber wirklich, was er verspricht und für mich entscheidend, hält er mit dem Gel Noosa Tri mit. Hier mein Fazit:
- Er ist leicht und ich mag leichte Schuhe. Nicht nur für schnelle Einheiten (Intervall, Tempolauf). Da ich einen solchen Schuh auch für den Wettkampf für längere Distanzen (Halbmarathon/Marathon) laufe, baue ich ihn auch bei längeren Einheiten (Long Jogs) ein, um meinen Bewegungsapparat daran zu gewöhnen. Dadurch ist das Risiko geringer, im Wettkampf Krämpfe zu erhalten.
- Obwohl ich mit einer leichten Überpronation nicht die Mehrheit meiner Lauftrainings in diesem Schuh absolvieren sollte, fühle ich mich dennoch sehr stabil und auch gut geführt.
- Wie bereits erwähnt, hatte ich bei der allerersten Anprobe das Gefühl, der Schuh sei zu breit für meinen Fuss. Dieses Gefühl verschwand mit dem Laufen komplett und der Schuh passte sich wohl wirklich meinen Füssen an.
- Gespannt bin ich, wie sich dann das luftige Obermaterial bei sehr nassen und matschigen Bedingungen im Winter verhält. Wobei der Schuh ja auch nicht gezielt für das entwickelt wurde.
- Tolles Design steht natürlich bei einem Laufschuh nicht an erster Stelle, spielt dennoch eine wichtige Rolle. Ich finde den Noosa FF optisch einen Hingucker und er ist auch absolut freizeittauglich.
Insgesamt ein würdiger Nachfolger für den Gel Noosa Tri und der Nosa FF wird bestimmt auch wieder bei kürzeren sowie längeren Wettkampfdistanzen oder bei einem Triathlon zum Einsatz kommen.
